Vibrissen
KONTROVERSE OHRENZUPFEN
Im Laufe der Jahre wurden die Haare zuchtbedingt immer mehr, sodass heute der Gehörgang bei vielen Hunden oft von Haaren verstopft ist.
Ohrenschmalz kann so nicht mehr auf natürliche Weise abfließen und das Ohr nicht mehr richtig belüftet werden. Dadurch können Ohrenentzündungen entstehen. Wenn man also bei seinem Hund bemerkt, dass das Ohr innen mit Haaren zugewuchert ist, muss man oder der Tierarzt unterstützend eingreifen und Ohrhaare entfernen.
Wenn der Hund an das Ohrhaarzupfen nicht gewöhnt ist oder sehr viele Haare im Ohr sind, ist es ratsam nicht zu viele Haare auf einmal zu zupfen und
lieber Stück für Stück die Haare zu entfernen, manchmal auch in mehreren Sitzungen um Hautirritationen zu vermeiden.
WARUM IST DAS THEMA KONTROVERS?
Die eine Hälfte der Veterinäre spricht sich gegen jegliches Zupfen und die andere Hälfte für absolute Haarfreiheit im Ohr aus.
WIE GEHE ICH ALS GROMMER DAMIT UM?
Als erstes möchte ich betonen, dass ich prinzipiell nur dann Ohren zupfe, wenn es wirklich nötig ist. Das heisst das Ohr muss belüftet sein und den Selbstreinigungsautomatismus durchführen können.
Ich vermeide es aufgrund der Verletzungsgefahr tieferliegende Haare zu entfernen. Das ist Sache des Tierarztes. Mein Bereich ist das ÄUSSERE OHR!
Ohrenzupfen ist für das Tier unangenehm. Mit einer gewissen Abwehrhaltung ist zu rechnen. Alles was darüber hinaus geht, lehne ich ab und ein Tierarzt ist zu konsultieren.
Deshalb sind die Tierhalter selbst gefragt regelmäßig zu kontrollieren und Hand anzulegen.
Steffi Pehlert
Hundesalon Kuschelwuschel-Hundechic